Kulturpool | Stakeholder Forum
Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.
Am 22. und 23. April 2024 fand das erste Kulturpool Stakeholder Forum am Naturhistorischen Museum Wien statt. Die Veranstaltung war dem Austausch und der Diskussion rund um den neuen Kulturpool gewidmet.
Die mehr als 100 Teilnehmenden konnten bei verschiedenen Workshops am Montagnachmittag praxisorientiert lernen, wie der Digitalisierungsprozess in unterschiedlichen Institutionen funktioniert und wie Digitalisate in den Kulturpool kommen. Nach der festlichen Eröffnung am Abend gab es Raum für Austausch und Diskussion.
Am Dienstag stand die Keynote-Speech „Wir öffnen unsere Sammlungen – ein Realitätscheck“ am Beispiel der inatura Erlebnis Naturschau Dornbirn von Anette Herburger auf dem Programm. Die Lightning Talks befassten sich mit den Themen der Nachhaltigkeit von Online-Sammlungen sowie den ethischen Debatten rund um den Austausch der Daten. Zum Abschluss diskutierten Expertinnen und Experten unter der Moderation von Doris Wolfslehner (BMKÖS) die Frage „Was braucht ihr vom Kulturpool und wie können wir ihn nutzen?“
Das Team des Kulturpools bedankt sich bei allen Mitwirkenden und Teilnehmenden für die großartige Zusammenarbeit und die spannenden Diskussionen.
Wir freuen uns, Präsentationen der Speaker zum Nachlesen zur Verfügung zu stellen.
Sie können das Programm hier nachlesen.
Montag, 22. April 2024
Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.
13:00 – 15:00 Uhr | Einblicke und Workshops
Photogrammetrie und Laser-Scannen am Beispiel der diversen Bandbreite der MAK-Sammlung
Im Zuge des vom BMKÖS geförderten Projekts „MAK 3D-Digitalisate, Daten, Display“ wurden die ersten hausinternen 3D-Modelle erstellt und besondere Sammlungshighlights 3D-digitalisiert. Das MAK bietet einen Blick hinter die Kulissen zu Photogrammetrie und Laser-Scannen.
Vortragende: Vasiliki Lagari, Christian Mendez, Christian Michlits
Ort: MAK
Beschränkung: max. 10 Teilnehmende, pro Institution eine Person und aufgeteilt in zwei Gruppen zu je 5 Personen um 13:00 und 14:00 Uhr
Die Anmeldung ist beendet.
Fotografische Massendigitalisierung von dreidimensionalen Sammlungsobjekten – vom Objekt zum Digitalisat
Präsentation des Workflows zur fotografischen Massendigitalisierung von dreidimensionalen Sammlungsobjekten. Vorstellung der Arbeitsweise in den verschiedenen Domänen, der logistischen Herausforderungen und Lösungsansätzen. Anhand von konkreten Beispielobjekten werden die unterschiedlichen Anforderungen besprochen und die jeweils eingesetzten Techniken gezeigt.
Vortragender: Andreas Kroh
Ort: NHMW
Beschränkung: max. 10 Teilnehmende und pro Institution eine Person
Die Anmeldung ist beendet.
Digitale Projekte des Belvedere Research Center
Das Belvedere Research Center stellt seine laufenden Projekte zur Digitalisierung von Ausstellungskatalogen, zur digitalen Vermittlung der Sammlungsbestände am Beispiel der Ausstellungsgeschichte und der Publikation von Online Werkverzeichnissen vor. Anhand praxisnaher Erfahrungsberichte lädt dieser Workshop die Teilnehmenden dazu ein aktuelle Fragen und Herausforderungen rund um die Erstellung und Weitergabe von Sammlungsdaten zu diskutieren.
Vortragende: Dagmar Diernberger (Digitale Bibliothek am Beispiel Künstlerhaus-Ausstellungskataloge), Sophie Rosenberger-Zottl (Sammlungsdaten am Beispiel der Ausstellungsgeschichte), Maximilian Kaiser (Forschungsdaten am Beispiel der Online Werkverzeichnisse)
Ort: Belvedere Research Center
Beschränkung: max. 15 Teilnehmende und pro Institution eine Person
Die Anmeldung ist beendet.
Metadaten-Management
Mappen, Anreichern und Hacken
In diesem Workshop bekommen Sie einen kurzen Überblick über das Europeana Data Model und die potenziellen Herausforderungen und Chancen bei der Transformation von Daten. Gerne können Sie zur Veranschaulichung auch Beispieldatensätze mitbringen.
Vortragende: Kulturpool-Team
Ort: NHMW
Beschränkung: max. 10 Teilnehmende und pro Institution eine Person
Die Anmeldung ist beendet.
15:30 – 17:30 | Einblicke und Workshops
Objektauswahl und Vorbereitung 3D-Scan für Strukturlichtscan und MikroCT-Scan
Backstage-Besichtigung des 3D-Labors des NHM und Vorstellung der Workflows bei der 3D-Digitalisierung von Sammlungsobjekten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben im Rahmen des Workshops die Möglichkeit einen ersten Eindruck über den Umgang mit 3D-Strukturlichtscannern zu bekommen und diese Live auszuprobieren. Anhand von konkreten Beispielen wird auf die Limitierungen der verschieden Technologien eingegangen und die unterschiedlichen Anwendungsgebiete vorgestellt.
Vortragende: Viola Winkler
Ort: NHMW
Beschränkung: max. 10 Teilnehmende und pro Institution eine Person
Die Anmeldung ist beendet.
Einblick in die Praxis der 3D-Digitalisierung des Heidentors
Im Rahmen des Twin-it-Projekts führen die Landessammlungen Niederösterreich eine umfassende 3D-Digitalisierung des römischen Triumphalmonuments Heidentor durch, einschließlich seines heutigen Erscheinungsbilds, des ursprünglichen Baus sowie zweier historischer Zustände aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Dieses Projekt, das nach den hohen Qualitätsstandards von Europeana strebt, soll als Vorzeigebeispiel für europäische Exzellenz dienen. Unser Workshop bietet einen detaillierten Erfahrungsbericht über die vielfältigen Herausforderungen und technischen Lösungen im Prozess der 3D-Digitalisierung. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten Einblicke in unsere Vorgehensweise und die eingesetzten Tools zur Erstellung hochwertiger 3D-Modelle.
Wir ermutigen alle Teilnehmenden zum Austausch von Wissen und Erfahrungen, um gemeinsam innovative Wege zur effektiveren Digitalisierung und Bewahrung unseres kulturellen Erbes zu erkunden. Der Workshop wendet sich an Fachleute und Interessierte an der Schnittstelle von traditionellem Erbe und digitaler Innovation. Durch interdisziplinären Dialog streben wir danach, die Teilnehmenden zu inspirieren und zu befähigen, aktiv zur Zukunft der digitalen Erhaltung von Kulturerbe beizutragen.
Vortragende: Harald Wraunek, Martin Baer
Ort: Kulturpool-Büro
Beschränkung: max. 10 Teilnehmende und pro Institution eine Person
Die Anmeldung ist beendet.
„Secure the pool“
Netzwerke, Performance und Security
Was sind Threat Actors und wie gehen wir damit um? Das Team des Kulturpools gibt einen Einblick in die Systeme sowie mögliche Bedrohungen und lädt zu einer Diskussion über Tricks und Fallstricke ein.
Vortragende: Kulturpool-Team
Ort: Kulturpool-Büro
Beschränkung: max. 10 Teilnehmende und pro Institution eine Person
Die Anmeldung ist beendet.
18:30 | Festliche Eröffnung
Ort: NHMW, Vortragssaal
18:45 | Vorstellung Kulturpool
Ort: NHMW, Vortragssaal
19:15 – 21:30 | Buffet und Möglichkeit zum Austausch
Ort: NHMW, Aula
Dienstag, 23. April 2024
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9:30 | Begrüßung
Katrin Vohland (NHMW) und Doris Wolfslehner (BMKÖS)
9:45 | Keynote
„Wir öffnen unsere Sammlungen“- ein Realitätscheck am Beispiel der inatura Erlebnis Naturschau Dornbirn
Was bedeutet die Öffnung der Sammlungen für ein vergleichsweise kleines Museum? Welche Herausforderungen ergeben sich damit in der Arbeitsrealität? Welche Wünsche und Erwartungen an den Kulturpool sind damit verbunden? Ein Realitätscheck am Beispiel der inatura Erlebnis Naturschau Dornbirn.
Anette Herburger (inatura Erlebnis Naturschau Dornbirn)
10:30 | Pause
11:00 | Lightning Talks
Von Kunst bis Krampus – die Online Sammlung des Wien Museums
Evi Scheller hat Architektur in Berlin und exhibiting/curating/managing an der Universität für angewandte Kunst Wien studiert. Neben Mitarbeit beim steirischen herbst, am Haus der Kunst Brünn oder dem Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen hat sie auch als Gestalterin an Vermittlungsprojekten von trafo.K mitgewirkt. Seit 2012 arbeitet sie am Wien Museum und ist dort verantwortlich für digitale Strategien und stellvertretende Leiterin der Abteilung „Publikationen und Digitales Museum“.
Zwischen Sammeln und Vernetzen: Museen und das Internet
Lukas Fuchsgruber ist Kunsthistoriker und lebt in Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Museumsdigitalisierung, Fotoarchive und die Geschichte des Kunstmarkts. Derzeit ist er Postdoc-Forscher bei "Museums and Society - Mapping the Social", einem Verbundprojekt von Universitäten und Museen in Berlin.
Wie offen ist ‚frei zugänglich‘? - Das Spannungsfeld zwischen FAIR-Data und CARE-Principles
Claudia Feigl absolvierte ein Studium der Germanistik und Philosophie an der Universität Wien und ein Masterstudium Kulturmanagement an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Schon während des Studiums an zahlreichen Bibliotheken, Archiven und Museen in Wien im Bereich Nachlass- und Objekterschließung, Ausstellungsgestaltung und -organisation sowie Kulturvermittlung tätig, u.a. am WienMuseum, am Literaturarchiv und der Handschriftensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek und am Österreichischen Theatermuseum. Ab 2006 an der Universität Wien für Koordination und Umsetzung des Projekts „Die Sammlungen an der Universität Wien“ beschäftigt, seit 2010 Sammlungsbeauftragte der Universität Wien. Zusätzlich seit 2018 Lehrbeauftragte und Verantwortliche für das Wahlmodul „Sondersammlungen“ an den Universitäten Wien, Graz und Innsbruck im Rahmen des Universitätslehrgangs „Library and Information Studies“.
Beständigkeit im digitalen Raum. Wie man es schafft, ein Portal dauerhaft zu etablieren
Gudrun Knaus hat am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg das Graphikportal mitentwickelt und ist für die langfristige Pflege des Portals verantwortlich. Zu diesem Zweck koordiniert sie die Entwicklung gemeinsamer Dokumentationsstandards im Rahmen des Arbeitskreises Graphik vernetzt. Dem Arbeitskreis gehören mehr als 70 Institutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Zuvor war sie Projektkoordinatorin für die Digitalisierung der Illustrationen zu Goethes Werken am Freien Deutschen Hochstift – Frankfurter Goethe-Museum. Als Stipendiatin des Schweizerischen Nationalfonds im Graduiertenkolleg „Kunst als Kulturtransfer seit der Renaissance“ wurde sie 2010 mit einer Arbeit über die Kupferstiche Marcantonio Raimondis als Vermittler der Kunst Raphaels promoviert.
11:45 | Pause
12:15 | Podiumsdiskussion
„Was braucht Ihr vom Kulturpool und wie können wir ihn nutzen?“
Moderiert von Doris Wolfslehner (BMKÖS)
Diskutanten:
Lukas Fuchsgruber
Lukas Fuchsgruber ist Kunsthistoriker und lebt in Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Museumsdigitalisierung, Fotoarchive und die Geschichte des Kunstmarkts. Derzeit ist er Postdoc-Forscher bei "Museums and Society - Mapping the Social", einem Verbundprojekt von Universitäten und Museen in Berlin.
Marie-Therese Hochwartner
Marie-Therese Hochwartner studierte Kunstgeschichte an den Universitäten Wien und Basel und Content Strategie an der FH Joanneum in Graz. Sie war für das historische Bildarchiv Imagno, das Fotomuseum Westlicht und den Fotoraum Wien tätig. Seit 2012 verantwortet sie die Archive und Nachlässe im mumok – Museum für moderne Kunst Stiftung Ludwig Wien, seit 2019 ist sie ebendort Sammlungsleiterin und verantwortet seit 2021 auch die Vermittlung im mumok. Zu den jüngsten kuratorischen Projekten gehören Mein Körper ist das Ereignis (2015, mit Eva Badura-Triska), Wir Wegbereiter. Pioniere der Nachkriegsmoderne (2016, mit Susanne Neuburger), Film und mehr. Aus dem Archiv von Kurt Kren und Ernst Schmidt jr. (2018, mit Naoko Kaltschmidt, Matthias Michalka, Susanne Neuburger), Heimrad Bäcker. es kann sein, dass man uns nicht töten wird und uns erlauben wird zu leben (mit Nora Linser und Susanne Neuburger 2019 in Wien und 2021 in München). Marie-Therese Hochwartner unterrichtet an den Universitäten Wien und Krems.
Gudrun Knaus
Gudrun Knaus hat am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg das Graphikportal mitentwickelt und ist für die langfristige Pflege des Portals verantwortlich. Zu diesem Zweck koordiniert sie die Entwicklung gemeinsamer Dokumentationsstandards im Rahmen des Arbeitskreises Graphik vernetzt. Dem Arbeitskreis gehören mehr als 70 Institutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Zuvor war sie Projektkoordinatorin für die Digitalisierung der Illustrationen zu Goethes Werken am Freien Deutschen Hochstift – Frankfurter Goethe-Museum. Als Stipendiatin des Schweizerischen Nationalfonds im Graduiertenkolleg „Kunst als Kulturtransfer seit der Renaissance“ wurde sie 2010 mit einer Arbeit über die Kupferstiche Marcantonio Raimondis als Vermittler der Kunst Raphaels promoviert.
Ronald Maier
Ronald Maier ist seit 2019 Vizerektor für Digitalisierung und Wissenstransfer an der Universität Wien. Er war zuletzt Professor für Wirtschaftsinformatik und leitete seit 2008 das Institut für Wirtschaftsinformatik, Produktionswirtschaft und Logistik an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Er studierte Wirtschaftsinformatik an der Johannes-Kepler-Universität Linz und promovierte 1996 an der WHU – Otto Beisheim School of Management in Koblenz. Nach einer Gastprofessur am Terry College of Business an der University of Georgia in Athens (USA) habilitierte er sich 2001 an der Universität Regensburg. Von 2002 bis 2007 leitete er den Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Michaela Mayr
Michaela Mayr ist Leiterin der Hauptabteilung Digitale Bibliothek und Koordinatorin der Strategischen Zielsetzungen an der Österreichischen Nationalbibliothek. In ihren Aufgabenbereich fallen u.a. umfangreiche Digitalisierungsinitiativen, die Sammlung von born digital Publikationen, Forschung/Datenservices sowie digitale Langzeitarchivierung. Michaela Mayr studierte Internationale Betriebswirtschaft und „Library and Information Studies“ an der Universität Wien.
Walter Scholger
Walter Scholger studierte Geschichte und Kulturmanagement, arbeitet und lehrt am Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities der Universität Graz. Er ist seit 2001 an der Universität Graz im Bereich der digitalen Geisteswissenschaften tätig und an einer Vielzahl von nationalen und internationalen Projekten, Arbeitsgruppen und Gremien in diesem Bereich beteiligt. Seit 2020 ist er Konsortialsprecher von CLARIAH-AT, dem österreichischen Konsortium von Forschungs- und Gedächtnisinstitutionen, die sich der Förderung digitaler Geistes- und Kulturwissenschaften widmen, und seit 2018 Mitglied im Vorstand des Dachverbandes der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd). Sein Hauptaugenmerk liegt auf rechtlichen Aspekten der (digitalen) Wissenschaft, sowie der digitalen Zurverfügungstellung und Nachnutzung von Forschungsdaten aus den Bereichen Wissenschaft und Kulturerbe.